Bestens geschützt durch Bastionen und die Lage auf einem Kalkfelsen.
Bis heute beeindruckt die Festungsruine Hohenneuffen als größte Ruine der Schwäbischen Alb mit ihren mächtigen Verteidigungsanlagen. Bereits im 12. Jahrhundert erkannte man die strategisch günstige Lage des Bergsporns und errichtete dort eine Burg. Später wurde sie zu einer von sieben württembergischen Landesfestungen ausgebaut. So diente der Hohenneuffen als bedeutender militärischer Stützpunkt zur Sicherung der Herrschaft. Die Festung wurde nie militärisch eingenommen – selbst im Bauernkrieg trotzte sie erfolgreich den Angriffen der Aufständischen.
Judenfeindliche Schmähschriften verkündeten die Hinrichtung Oppenheimers.
Im 18. Jahrhundert wurde der Hohenneuffen zu einem Schauplatz des Unrechts und der herrschaftlichen Willkür. Hier, auf der ehemaligen Landesfestung, saß der jüdische Hofbankier und herzogliche Berater Joseph Süß Oppenheimer 1737 für einige Wochen in Einzelhaft. Nach dem überraschenden Tod Herzog Carl Alexanders war Oppenheimer politischen Machtspielen und antisemitischen Intrigen zum Opfer gefallen. Nach einem Prozess, bei dem das Urteil schon von Beginn an feststand, wurde er schließlich in Stuttgart hingerichtet.
Eine abendliche Reise ins Jahr 1525
Nächster Termin: Freitag, 07.11.2025, 17:30
Preis: pro Person 75,00 €
